Statistisch betrachtet steigt die Unfallgefährdung bei den Fußgängerinnen und Fußgängern in den Wintermonaten deutlich an. Die kürzere Tageslichtzeit erhöht die Gefahr nicht gesehen zu werden.
Studien des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) zeigen, dass die Anhaltebereitschaft eines Autofahrers in der Nacht deutlich geringer ist als am Tag. Bei einem Zusammenstoß mit einem PKW, bei einer Geschwindigkeit von etwa 20 km/h, beträgt das Risiko, schwer verletzt zu werden, bereits 35 Prozent. Bei überhöhter Geschwindigkeit im Ortsgebiet besteht ein hohes Tötungsrisiko. So liegt die Überlebenschance von Fußgängerinnen und Fußgängern bei einem Unfall mit einem PKW, mit der Geschwindigkeit von 70 km/h, bei nur 5 Prozent.
Zu den besonders gefährdeten Personengruppen zählen in den Wintermonaten Kinder und ältere Menschen. Kinder werden im Straßenverkehr aufgrund ihrer Größe schwerer erkannt und haben selbst Schwierigkeiten, Verkehrssituationen richtig einzuschätzen. Nur weil Fußgängerinnen oder Fußgänger ein herannahendes Fahrzeug erkennen, bedeutet das nicht, dass auch sie wahrgenommen und erkannt werden.
Ein großer Teil der Unfälle von Fußgängerinnen Fußgängern kann durch eine Verbesserung der Sichtbarkeit im Straßenverkehr vermieden werden. Mit gut reflektierendem Material ist man etwa um den Faktor Fünf sicherer unterwegs.