Datum: 22. November 2016 um 17:15 Uhr
Alarmierungsart: Handy, Pager, Sirene
Dauer: 30 Minuten
Einsatzart: Brandverdacht
Einsatzort: Molln, Buseckerstrasse
Einsatzleiter: BR Robert Mayrhofer
Mannschaftsstärke: 17
Fahrzeuge: RLF-A 2.000/200, TLF-A 4.000/200
Weitere Kräfte: Polizei
Einsatzbericht:
Am 22. November 2016 um 17:15 Uhr wurde die FF Molln zu einem Brandverdacht in die Buseckerstrasse gerufen.
In einem Mehrparteienwohnhaus wurde von einer Bewohnerin verdächtiger Geruch und Feuerschein bemerkt. Auch ein Anwohner in einem gegenüber liegenden Haus hatte den Feuerschein eindeckt.
Die FF Molln war wenige Minuten nach Alarmierung mit dem Tanklöschfahrzeug und einem Atemschutztrupp vor Ort. Die erste Erkundung ergab, dass kein akutes Brandgeschehen vorlag. Einsatzleiter BR Robert Mayrhofer erkundete in weiterer Folge unter Zuhilfenahme der Wärmebildkamera das Gebäude und konnte der Einsatzmannschaft, die zwischenzeitlich in einem Bereistellungsbereich Ausrüstung (Hochleistungslüfter, Schlauchtragekörbe, Löschwasserversorgung usw.) vorbereitet hatte, Entwarnung geben.
Die Feuerwehr Molln, die mit 17 Mitgliedern und 2 Fahrzeugen (TLF-A und RLF-A) im Einsatz war, konnte diesen um 17:45 Uhr beenden.
Es ist uns ein besonders Anliegen darauf hinzuweisen, dass nur durch rechtzeitiges Alarmieren der Einsatzkräfte eine erfolgreiche Personenrettung und Brandbekämpfung bei einem Wohnhausbrand möglich ist. Entscheidend sind die ersten Minuten – ein möglichst rasch abgesetzter Notruf kann Menschenleben retten.
Im konkreten Fall führte ein elektrischer Wandkamin, der täuschend echte Flammen simuliert, zur Annahme, es könnte ein Brand ausgebrochen sein. Zusammen mit einer möglichen Spiegelung in Fenstern konnte nicht zwischen harmloser Dekoration und gefährlichem Feuer unterschieden werden. Auch wenn so manchEr im Nachhinein immer viel klüger ist bleibt aus Sicht der FF Molln ganz klar festzustellen:
Es ist absolut richtig bei einer unklaren Situation immer und rasch professionelle Hilfe zu rufen!
Unser Respekt gilt jenen, die gerade bei Risiko-Objekten (Betrieben, größeren Gebäuden) oder im öffentlichen Bereich (z.B. im Straßenverkehr) sich um andere sorgen und nicht „wegsehen“.
Selbst nicht zu helfen oder keine Hilfe zu rufen ist eine Verhaltensweise, die leider auch in unserer Region zunimmt und die wir vehement ablehnen!