Intensive Personensuche in der Steyrschlucht

Datum: 13. August 2024 um 18:08 Uhr
Dauer: 4 Stunden 1 Minute
Einsatzart: Suchaktion
Einsatzort: Steryrschlucht
Einsatzleiter: Polizei & FF Leonstein/AFK Grünbrug
Mannschaftsstärke: 21 /gesamt ca. 150
Fahrzeuge: KDO, LFB-A2, MTF-A, RLF-A 2.000/200
Weitere Kräfte: Abschnittsfeuerwehrkommandant Grünburg, Bergrettung Grünburg/Steinbach, Bergrettung Molln, EFU Bezirk Kirchdorf, Feuerwehr-Taucher, FF Breitenau, FF Frauenstein, FF Grünau, FF Leonstein, FF Ramsau, FF Steyr, FF Steyrling, Notarzt-Team (NEF), ÖWR Ebensee, ÖWR Steyr, ÖWR Unterach/Attersee, Polizei, Rettungsdienst (SEW), Taucherstützpunkt Kirchdorf/Krems, Wasserrettung


Einsatzbericht:

Am 13.08.2024 gegen 18:00 Uhr wurde die FF Leonstein zur Personenrettung einer vermutlich vermissten Person alarmiert. Mehrere Passanten hörten unabhängig voneinander Hilfeschreie aus der Steyrschlucht. Aufgrund der unklaren und sehr schwierigen Lage, wurden umgehend weitere Feuerwehren, darunter unsere Wehr (Alarmierung 18:09 Uhr) und weitere Einsatzorganisationen für die Suchaktion herangezogen. Die Feuerwehr Leonstein stellte die Einsatzleitung gemeinsam mit der Polizei und dem Abschnittsfeuerwehrkommandanten. Drei Drohnen mit Wärmebildkamera, Polizei inkl. Hubschrauber, zwei Feuerwehrboote, Wasserrettung, Bergrettung, Taucher, Rotes Kreuz und Einsatzkräfte weiterer Feuerwehren diverser Sonderdienste waren bis in die Nacht im Einsatz.

Aufgabe der FF Molln war es, das rechte Steyr-Ufer von der Mündung der krummen Steyrling bis zur Mündung des Dorngrabenbaches mit Trupps abzusuchen. Die Drohnengruppe der 4 Mollner Feuerwehren war am Standort der Einsatzleitung in Leonstein im Flugeinsatz. Zudem unterstützten wir Boot-Stützpunkte und Wasserrettung beim Einsetzten ihrer Boote. Dies gelang wieder einmal mit Unterstützung der Fa. Bernegger, deren Anita-Stollen (vom Werksgelände bis kurz vor dem Ufer der Steyr) genutzt werden konnte. Auch beim Materialtransport durch den Stollen wurden wir tatkräftig von KR Kurt Bernegger mit einem Spezialfahrzeug unterstützt – Herzlichen Dank.

Einmal mehr zeigte sich, wie wichtig ein befahrbarer und bis zum Ufer der Steyr ausgebauter Rettungszugang zum Einsetzen von Booten wäre, der bisher leider nicht umgesetzt werden kann. Die wenigen, letzten Meter bis zum Wasser gestalten sich immer schwierig und zeitaufwändig, was die Erfolgschancen eines Such- und Rettungseinsatzes mindert.

Trotz intensivem Kräfteaufgebot – sowohl technisch wie auch personell – blieb die Suche erfolglos. Der Einsatz der FF Molln konnte kurz nach 22:00 Uhr beendet werden. Es gibt bislang keine Hinweise auf abgängige Personen – es liegt auch keine Vermisstenmeldung vor. Die Polizei ermittelt in diesem Zusammenhang weiter.

Fotos: Laumat.at:

Video: Laumat.at