Datum: 24. Februar 2017 um 8:03 Uhr
Alarmierungsart: Handy, Pager, persönlich (telefonisch), Sirene
Dauer: 1 Stunde 37 Minuten
Einsatzart: Fahrzeugbergung
Einsatzort: Molln, Gardau
Einsatzleiter: BR Robert Mayrhofer
Mannschaftsstärke: 26
Fahrzeuge: KDO, LFB-A2, RLF-A 2.000/200, TLF-A 4.000/200
Weitere Kräfte: Polizei
Einsatzbericht:
Am Freitag, 24. 2. 2017 um 8:03 Uhr wurde die FF Molln zu einer Fahrzeugbergung in den Ortsteil Gradau gerufen.
Ein Anrainer und Kamerad unserer Wehr hatte kurz zuvor auf einer stark abschüssigen Wiese vor seinem Haus einen Sattelzug entdeckt, der offenbar dort nach einem missglückten Umkehrmanöver zu stehen gekommen war. Warum der Lenker nicht vor dem Haus umgedreht hatte oder beim Wohnhaus um Hilfe gefragt hatte bleibt völlig unklar. Hingegen fuhr der Lenker bei Tageslicht und trotz heftigem Niederschlag direkt in die steile Wiese ein. Selbst mit einem PKW wäre dieses Wendemanöver kaum zu schaffen gewesen. Glücklicher Weise knickte der Sattelzug ohne umzustürzen ein und sank in der nassen Wiese so stark ein, dass er zum stehen kam. Nur wenige Meter vom Standort des LKW entfernt geht die Wiese in eine sehr steile Böschung über an deren Fuße sich ein Wohnhaus und die Haunoldmühler Bezirksstraße befindet. Mit etwas weniger „Glück im Unglück“ wäre ein Unfall katastrophalen Ausmasses die Folge gewesen…
Die ebenfalls verständigte Polizei stellte die Fahrzeughalter- und Personaldaten des, in Rumänien zugelassenen, Sattelzuges und seines Lenkers fest. Im Anschluss wurde entschieden, dass aufgrund der gefährlichen Lage des Fahrzeugs eine Bergung durch die Feuerwehr durchgeführt werden sollte.
Dabei setzte die FF Molln die drei Feuerwehr-LKWs ein: Das Rüstlöschfahrzeug und das Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung setzten jeweils die Einbauseilwinden ein, das Tanklöschfahrzeug diente als Sicherungsfahrzeug. Unter Ausnützung des maximalen Leistungsvermögens der Seilwinden konnte das leere Sattelkraftfahrzeug zurück auf die Fahrbahn gezogen werden. Dort wurde der LKW grob gereinigt, da die Radkästen und Reifen durch die massive Verschmutzung keine sichere Weiterfahrt zugelassen hätten. Zudem wurde die Straße im gesamten Bereich mittels der Straßenwaschanlage des Tanklöschfahrzeugs gereinigt.
Im Einsatz standen 26 Mitglieder der FF Molln und 4 Fahrzeuge. Die FF Molln konnte den Einsatz um 9:40 Uhr beenden.